Eine unvorstellbare Erbschaft

289 eine unvorstellbare erbschaftHaben Sie sich jemals gewünscht, dass jemand an Ihre Tür klopfen und Ihnen mitteilen würde, dass ein reicher Onkel, von dem Sie nie gehört haben, gestorben wäre und Ihnen ein Riesenvermögen hinterlassen hätte? Die Vorstellung, dass Geld aus dem Nichts heraus auftaucht, ist aufregend, ein Traum vieler Menschen und eine Prämisse vieler Bücher und Filme. Was würden Sie mit Ihrem neu aufgetauchten Reichtum anfangen? Welchen Einfluss hätte er auf Ihr Leben? Würde er alle Ihre Probleme beheben und Sie auf einer Strasse des Wohlstands wandeln lassen?

Dieser Wunsch erübrigt sich für Sie. Es ist bereits geschehen. Sie haben einen reichen Verwandten, der gestorben ist. Er hinterliess ein Testament, in dem er Sie als Hauptnutzniesser einsetzte. Dieses Testament kann in keinem Gericht weder angefochten noch gekippt werden. Nichts davon ist für Steuern oder Rechtsanwälte aufzuwenden. Es gehört einfach alles Ihnen.

Das letzte Element unserer Identität in Christus besteht darin, Erbe zu sein. Damit sind wir am obersten Ende unseres Identitätskreuzes angekommen – wir befinden uns jetzt im grossartigen Finale: "Wir sind Kinder Gottes und Miterben des Christus, der sein Erbe mit uns teilt" (Gal. 4,6-7 und Röm. 8,17).

Der Neue Bund wurde mit Jesu Tod wirksam. Wir sind seine Erben und alle Verheissungen, die Gott Abraham gab, gehören Ihnen (Gal. 3,29). Die Verheissungen im Testament von Jesus sind nicht mit den irdischen Verheissungen im Testament eines Onkels zu vergleichen Geld, ein Haus oder ein Auto, Bilder oder Antiquitäten. Uns gehört die beste und hellste Zukunft, die sich einer nur vorstellen kann. Es ist für uns aber unvorstellbar, was es wirklich bedeuten wird, in Gottes Gegenwart zu verweilen, um die Ewigkeit zu erkunden, kühn an einen Ort zu gehen, an den niemand zuvor gegangen ist!

Bei der Testamentseröffnung müssen wir uns nicht fragen, was uns effektiv überlassen wird. Wir können unserer Erbschaft sicher sein. Wir wissen, dass wir das ewige Leben erhalten werden (Titus 3,7), dazu das (König-)Reich Gottes, das all denen verheissen ist, die ihn lieben" (Jak. 2,5). Uns ist der Heilige Geist als Garantie gegeben worden, dass wir einmal alles erhalten werden, was uns im Testament verheissen wurde (Eph. 1,14); es wird eine überaus grosse und herrliche Erbschaft sein (Eph. 1,18). Paulus sagte in Eph. 1,13:  in ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheissung. In gewissem Sinne befinden wir uns bereits auf der Strasse des Wohlstands. Die Bankkonten sind prall voll.

Können Sie sich vorstellen, wie es sein muss, solche Reichtümer zu erhalten? Vielleicht können wir ein Gefühl dafür bekommen, wenn wir uns die Disney Figur des Geizhalses McDuck vor-stellen. Diese Zeichentrickfigur ist ein schmutziger Reicher, der gerne in seine Schatzkammer geht. Eine seiner liebsten Handlungen ist das Schwimmen durch ganze Goldberge. Aber unsere Erbschaft mit Christus wird phantastischer sein als der gewaltige Reichtum jenes Geizhalses.

Wer sind wir? Unsere Identität ist in Christus. Wir sind dazu berufen worden, Kinder Gottes zu sein, die wir zu einer neuen Schöpfung gemacht wurden und von seiner Gnade bedeckt wurden. Von uns wird erwartet, dass sie Früchte hervorbringen und Christi Leben zum Ausdruck bringen, und dass wir letztendlich alle die Reichtümer und Freude erben, von denen wir in diesem Leben lediglich einen Vorgeschmack hatten. Wir sollten uns nie wieder fragen, wer wir sind. Auch sollten wir nicht unsere Identität in irgendetwas oder irgendjemandem anderen ausser in Jesus suchen.

von Tammy Tkach


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